15.04.2024
Bürgertreff mit MdL Martin Scharf

Die Freien Wähler Mitterteich durften bei ihrem Bürgertreff im April 2024 neben dem Tirschenreuther Vorsitzenden der Freien Wähler Hubert Schicker besonders den Landtagsabgeordneten Martin Scharf aus Neuburg vom Wald begrüßen, der sich als interessanter und vielseitiger Gesprächspartner erwies.

Die Themen erstreckten sich dabei vom Umgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine über die Auftritte des FW-Chefs Aiwanger bei den Bauernprotesten bis hin zu den neuen Kriminalitätsstatistiken, der Situation an den Schulen und die Frage der Einführung eines sozialen Jahres. Da Petitionen zum Aufgabenbereich des Landtagsabgeordneten gehören ging dieser auch kurz auf die mit Petitionen verbundenen Schwierigkeiten und Chancen ein, über diesen Weg Themen voranzubringen.

Eine lebhafte Diskussion entspann sich als die Rede auf das Thema Energieversorgung kam. Hier verwies Hubert Schicker darauf, dass gerade im ländlichen Raum noch erhebliches Potential für die Energiegewinnung in Form von Solar und Photovoltaik auf den vorhandenen Dächern, besonders bei großflächigen Gebäuden wie bei landwirtschaftlichen Anwesen, bestehen würde, das jedoch mangels ausreichendem Netzausbau noch viel zu wenig genutzt werden könnte.  Im Zuge dieser Thematik ging es weiter mit witzig anmutenden, aber leider wahren Schilderungen aus dem Teilnehmerkreis, wie überbordende Bürokratie und zögerliches Verwaltungshandeln derzeit einige Projekte im Raum Tirschenreuth im Bereich Tourismus und Wirtschaft verzögert. Ein weiterer intensiv diskutierter Punkt vom Kreisvorsitzenden der FW und ARGE Fisch Vorsitzenden Thomas Beer war die Fischotterproblematik. Mit der aktuellen Situation wird die Kulturlandschaft Teiche nicht haltbar sein. Der Otter entleert nicht nur die Teiche, so dass ein materieller Schaden entsteht, sondern er vernichtet auch die gesamte DNA für die Fischzucht, weil er ganze Jahrgänge vernichtet. Zu einigen Themen konnte der Landtagsabgeordnete Scharf Lösungsansätze aufzeigen und auf neue Ansprechpartner verweisen, ehe er- aufgrund des lebhaften Austausches erst später als geplant- noch nach München aufbrach. Da das Treffen so positiv verlaufen war wurde angeregt, eine monatliche Sprechstunde im Landkreis, etwa bei verschiedenen FW-Versammlungen vor Ort einzuführen, um die Landkreise enger zu vernetzen und auch weiteren Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Themen im persönlichen Gespräch vorbringen zu können.

Im Anschluss daran wurden noch die aktuellen städtischen Themen erörtert. Hier ging es besonders um den Haushalt, die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.